Sommerkick und FCL-Selbstfaller in Karlstetten

Während es für die Gastgeber des SV Karlstetten im Duell mit dem FCL noch um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ging, stand für den FCL im letzten Auswärtsmatch der Kampf um Platz 5 am Programm.

Bei sommerlichen Temperaturen wirkten die Hausherrn nervös und waren mit einer Fünfer-Abwehrkette vorerst darauf aus nicht in Rückstand zu geraten. Der FCL versuchte über die Flanken Druck zu machen, lies aber die letzte Genauigkeit in der Offensive vermissen.

Karlstetten-Stürmer Bauer war meist alleine auf weiter Flur, kam kaum zu gefährlichen Szenen als versuchte er mit einer Schwalbe nach rund 20 Minuten einen Elfer herauszuholen, der Schiedsrichter fiel aber nicht darauf rein.

Neben dem verletzten Trattner musste dann kurze Zeit später mit Spanseiler auch der zweite Innenverteidiger ausgewechselt werden, Scheubeck organisierte die FCL-Abwehr aber makellos. Ohne Grund kam plötzlich Hektik ins Spiel und auf beide Seiten riss der spielerische Faden komplett ab, so ging die Partie erwartungsgemäss ohne große Highlights mit 0:0 in die Kabine.

Nach Seitenwechsel nahm FCL-Coach Schadinger taktische Veränderungen vor und sein Team kam besser in die Partie, gute Zuspiele auf die Doppelspitze Luger-Vnoucek blieben aber vorerst aus. Die größte Gefahr ging nach Standardsituationen aus, Kruty mit zwei Freistößen bzw. Scheubeck nach einem Eckball kamen der nicht unverdienten FCL-Führung nun am nächsten.

Spielentscheidende Situationen sahen die Zuseher dann in Minute 80. Zuerst brachte der eingewechselte Aigner ein optimale Flanke zu Pulkert, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte, doch Schiri Scheibenpflug sah als einziger am Platz ein Foul des FCL-Legionär. Fast im Gegenzug gelang den Karlstettner der einzige Torschuss nach Seitenwechsel, Chval spielte seinen Mitspieler Klein gut frei, aus klarer Abseitsposition gingen die Hausherrn damit 1:0 in Führung.

Noch einmal warf der FCL alles nach vorne, Vnoucek, Quintus und Aigner verfehlten aber aus guten Positionen knapp das Karlstetten-Tor, womit das Match mit einem klassischen Selbstfaller 1:0 verloren ging.

Unsere blutjunge U23, mit einem Alterschnitt von teilweise unter 18 Jahren erkämpfte sich gegen den Tabellendritten ein starkes 2:2. Torschützen Winkelmann und Schartner.