Trotz einer phasenweise sehr guten Vorstellung konnte der FCL aus Karlstetten keine Punkte entführen, da sich sowohl in der Offensive als auch Defensive zum wiederholten Male zu viele Konzentrationsfehler einschlichen und sich die Mannschaft selbst um die Früchte der anständigen Leistung brachte.

Taktisch sehr gut eingestellt übernahmen die Blau-Weißen gleich von Anfang an das Kommando und zwangen die Hausherrn zu vielen unpräzisen langen Bällen, während der FCL ganz ansehnlich im Spielaufbau über die Flügel agierte.

Wie aus heiterem Himmel ging Karlstetten dann in Minute 20 in Führung als bei einem langen Ball auf Mittelstürmer Simo das Zentrum der FCL-Defensive völlig offen war und der Tscheche FCL-Keeper Eryilmaz keine Chance lies. Fünf Minuten später gleich der nächste Schock für die Gäste, Kruty vertändelt völlig unnötig in der Defensive den Ball und Romario Schinkels traf staubtrocken zum 2:0.

Die Reaktion des FCL auf den Rückstand war aber ganz gut, vorerst vergaben aber Vnoucek, Özkan und Co noch einige gute Tormöglichkeiten. In Minute 31 war der starke Pulkert aber nicht zu halten, nach einer sehenwerten Aktion zog der Tscheche im Strafraum ab und der Ball zappelte zum 2:1 im Netz.

In dieser Tonart ging es auch weiter, die Heimischen konnten sich kaum aus deren Hälfte befreien, der Ausgleich lag förmlich in der Luft. Kurz vor Seitenwechsel setzte sich erneut Pulkert stark in Szene und konnte im Strafraum nur durch ein Foul von Torhüter Blauensteiner gestoppt werden. Doch zum Entsetzten der FCL-Fans donnerte Vnoucek das Leder völlig unverständlich mit voller Wucht zwei Meter neben das Tor. Statt einer verdienten Führung ging der FCL mit einem Rückstand in die Kabine.

Nach der Pause konnte Karlstetten einen Zahn zulegen und der FCL fand nicht gleich seinen Angriffselan wieder. Die Hausherrn fanden im Konter natürlich ein paar gute Chancen vor um die Partie zu entscheiden, scheiterten aber immer knapp. Ex-Innsbruck Profi Kolousek, der vom FCL-Mittelfeld meist gut neutralisiert werden konnte, vergab in der Schlussphase sogar einen Elfmeter, ähnlich kläglich wie der FCL.

Jetzt ging nochmal ein Ruck durch die Schadinger-Elf und der Ausgleich gelang fast postwendend in Minute 81. Nach einer Vnoucek-Flanke entschied Schiedsrichter Inal auf Handselfmeter, Routinier Kruty lies sich die Chance auf das 2:2 nicht entgehen.

Die bittere Pille kam aber für den FCL in der Nachspielzeit als der Referee einen harten indirekten Freistoß im FCL-Strafraum gab, Keeper Eryilmaz hätte aber den Ball auch mit dem Fuß klären können. So kam es wie es in diesem turbulenten Match kommen musste, Karlstettens 10er Erik Chval donnerste das Leder sehenswert zum 3:2 ins Kreuzeck.

Somit trat der FCL die Heimfahrt mit 0 Punkten an, die U23 unterlag mit 0:1.

Am kommenden Samstag gastiert der USC Markersdorf in Leonhofen (13 bzw. 15 Uhr)