Nach dem Punktgewinn in der Vorwoche gegen Markersdorf wollte der FCL beim ersten Auswärtsmatch voll punkten, gegen den Tabellennachbarn in Phyra stand für beide Teams viel auf dem Spiel. Die Heher-Elf war in Hälfte 1  überlegen, konnte aber noch kein Kapital daraus schlagen. Nach Seitenwechsel sahen die Zuseher einen offenen Schlagabtausch, bei dem der FCL Dank seiner starken Defensivleute das bessere Ende für sich hatte.

Die Vorzeichen für dieses wichtige Match standen aber nicht besonders gut, mit Groißmaier, Jusufi und Schmid musste der FCL zwei gesperrte und einen angeschlagenen Spieler vorgeben. Positiv war dafür die Rückkehr von Kruty und Haas nach ihren Verletzungen.

Die erste FCL-Chance fand Vaclawek nach rund 15 Minuten vor, der FCL-Stürmer scheiterte aber vorm starken Phyra-Keeper Balzer. Die Hausherrn kamen nur einmal gefährlich zum Kontern, die FCL-Abwehr konnte den Liga-Toptorjäger Halabrin in letzter Sekunde stören. Während der FCL mehrmals über die starken Flügel Luger und Auer zu guten Chancen kam, sorgte Phyra bei Standards immer für Torgefahr. Nachdem Phyra-Torhüter Balzer zweimal stark gegen FCL-Kapitän Luger hielt und Stanzl aus kurzer Distanz über die Latte schoss, ging es nach einer guten ersten Hälfte nur mit 0:0 in die Kabine.

Nach der Pause agierte Phyra offensiver und war durch Halabrin und Kastrati wesentlich gefährlicher, beim FCL hatten Luger und Vaclawek die Führung am Schuh. Nach rund einer Stunde musste der gute FCL-Keeper Schellenbacher mit zwei Glanzparaden sein Team vor dem Rückstand bewahren, ein Tor hing auf beiden Seiten förmlich in der Luft.

In der 67. Minute konnten sich die Gäste endlich belohnen, Özkan stieg nach einer Kruty-Eck optimal hoch in versenkte das Leder per Kopf zur umjubelten FCL-Führung im Netz. Die Freude währte aber nur kurz, der FCL brachte im Gegenstoß das Leder nicht aus dem Fünfer weg und Kastrati glich in Minute 68 aus.

Der FCL lies sich aber nicht entmutigen, kämpfte um den Sieg und durfte in der 73. Minute erneut jubeln als Neuzugang Coufal nach einer Ecke das Leder unhaltbar per Kopf zum 2:1 im Tor versenkte. Die letzten 10 Minuten waren von Spannung geprägt, beide Teams fanden noch eine Topchance vor.

Phyra traf nach einer guten Einzelaktion aus schrägem Winkel die Stange, während der FCL über einen Vaclawek Konter das Spiel entscheiden hätte können, der Stanglpass fand aber im Zentrum keinen Abnehmer. Somit blieb es solange spannend bis der gute Schiedsrichter Öztürk den laut umjubelten Schlusspfiff setzte.

Die U23 unterlag Phyra mit 0:4. Nächste Woche gastiert der SV Karlstetten in Leonhofen, aufgrund des Alpenvorlandfestes findet das Spiel bereits am Freitag statt. Beginn 17 Uhr, U23 um 19 Uhr.