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Bittere FCL-Niederlage in Chaosspiel

Auswärtsspiele in Kirchberg sind prinzipiell immer schon intensiv und hitzig und wenn dann auch noch ein schwacher Schiedsrichter über lange Zeit im Mittelpunkt steht, dann endet ein Match zwangsläufig im Chaos. Und so musste der FCL die Heimreise aus dem Pielachtal mit einer unverdienten Niederlage und 4 roten Karten antreten.

Die Hausherren agierten von Anfang an aus einer dichten Abwehr, überließen dem FCL das Mittelfeld und wollten über Konter zum Erfolg kommen. Die Koll-Elf war von Anfang an gut im Spiel und war optisch überlegen. Aber beide Teams konnten in der ersten halbe Stunde für wenig Gefahr im gegenerischen Strafraum sorgen. Lediglich Weitschüsse von Reiterlehner und Schmid konnten den Kirchberger Keeper prüfen.

In Minute 33 gingen die Kirchberger mit dem ersten gefährlichen Konter auch in Führung. Der wieselflinke Legionär Hecko ging auf der rechten Seite auf und davon, konnte von Schmid nicht gestoppt werden und brachte ein ideales Zuspiel zur Mitte wo sein Mitspieler Bertl aus kurzer Distanz zum Pausenstand von 1:0 traf.

Nach Seitenwechsel brachte der FCL Luger und Seidinger für Schiller und Höfler und dem Schiedsrichter begann die Partie zu entgleiten. Seidinger wurde mit einem Sprung ins Kreuz gefoult und er bekam gelb für Kritik, Luger rutsche im Strafraum aus und bekam dafür gelb für eine Schwalbe. Das Spiel war zerfahren und erlebte in Minute 55 die nächste bittere Pille für den FCL als Luger nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz musste.

Aber wie schon in der Vorwoche wurde der FCL in Unterzahl immer stärker und dominierte die Kirchberger immer mehr. Viele Eckbälle und Angriffe über die Flügel sorgten für Gefahr, doch immer wieder war ein Bein dazwischen oder die Abschlüsse trafen den Torhüter zu zentral. Als in Minute 70 bereits alle Kirchberger geschlagen waren, verhinderte die Latte bei einem FCL-Kopfball den Ausgleich.

Und dann kam die sehr turbulente Schlussphase mit purer Hektik und einem völlig überforderten Schiedsrichter Ahmet. Zeilinger wurde im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, aber die Pfeife des Schiedsrichter blieb stumm. Kurz darauf wurde FCL-Kapitän Skrzyszkowski direkt vor der FCL-Bank mit gestrecktem Bein hart gefoult und der Kirchberger Übeltäter kam ungeschoren davon, dafür sah FCL-Trainer Koll wegen Kritik die rote Karte.

Der FCL drängte weiter mit vollem Einsatz auf den Ausgleich und die Pielachtaler konnten sich kaum befreien, vereinzelte Konter verliefen im Sand. Kurz vor Schluss ging es rund um den Kirchberger Strafraum turbulent zu, intensive Zweikämpfe und Schussversuche des FCL im Minutentakt. In der Nachspielzeit wurde noch ein FCL-Spieler direkt an der Strafraumgrenze mit beiden Händen umgestoßen aber wieder blieb das Foul ungeahndet. Diese Aktion brachte nun das Fass endgültig zum überlaufen und Chaos machte sich breit. Nach heftigen Reklamationen sah Mautner wegen Kritk Gelb-Rot und der Schiedsrichter beendete nach einer Rudelbildung die Partie.

Zu allem Überdruss zeigte er nach Abpfiff dem FCL-Youngster Balogh-Parlicz ohne driftigen Grund noch die rote Karte und beim Gang in die Kabine ging es lautstark zur Sache. Unterm Strich zeigte der FCL ein gute Leistung und eine unglaubliche Moral, die leider nicht belohnt wurde.

Unsere U23 siegte aufgrund einer starken zweiten Hälfte mit 2:1 durch einen Doppelpack von Daniel Aigner.