Bei traumhaften November-Wetter sahen rund 300 Zuschauer ein rassiges Derby bei dem der FCL wie in der Vorwoche zwei Gesichter zeigte und trotz zahlreicher Torchancen als Verlierer vom Platz ging.

Dabei begann der Gastgeber wie aus der Pistole geschossen, in der 2.Minute wurde nach einem Ballgewinn in der Hälfte der Gäste Olbrich in die Gasse geschickt und sein Zuspiel fand Reiterlehner im Fünfer, doch der Mittelstürmer traf aus kurzer Distanz nur die Latte.

Nach rund 15 Minuten folgte die nächste Topchance der Koll-Elf, Reiterlehner wurde von Seidinger über halb-links optimal in die Tiefe geschickt, sein Torabschluss ging aber knapp am langen Eck vorbei.

Wenige Minuten später Torjubel beim FCL, ein langer Eckball von Olbrich senkte sich über die Stange ins Tor, doch Schiedsrichter Kraft entschied aus unerklärlichen Gründen auf Offensivfoul des FCL.

Kurz vor Seitenwechsel dann die größte FCL-Chance, nach Vorarbeit von Gansberger kommt Reiterlehner zum Abschluss, doch sein Schuss wird abgeblockt. Olbrich kommt an den Abpraller, aber auch sein Schuss wird geblockt und so landet die Kugel bei Seidinger. Etwas überrascht von der Chance trifft er leider nur die Stange. Es brannte lichterloh im Gäste-Strafraum, doch ein Treffer blieb erneut aus.

Die einzig nennenswerte Offensiv-Aktion der Gäste wurde in Minute 35 vom starken Käfinger gegen Slabjar souverän verteidigt. Quasi mit dem Pausenpfiff bekam der FCL noch die bittere Pille verabreicht als der bereits verwarnte Gansberger im Mittelfeld ungestüm attackierte und mit Gelb-Rot unter die Dusche musste.

Und die Gäste nutzen kurz nach Seitenwechsel die Überzahl auch gleich eiskalt aus. Einem weitem Ball auf Duda folgt der Stanglpass zur Mitte und Slabjar verwertet mit dem ersten Torschuss im Fünfer eiskalt zum 0:1. Dieser Treffer spielte natürlich der USG in die Karten, in Überzahl konnten sie sich aufs kontern verlegen.

Der FCL zeigte Moral und wollte gegen die tief stehenden Gäste den Ausgleich erzielen, fand aber kein Rezept und keine Lücke. Weder der zur Pause eingewechselte Luger noch seine Offensivkollegen Olbrich und Reiterlehner konnte sich entscheidend in Szene setzen und so verstrich die Zeit.

10 Minuten vor Ende besorgte Slabjar die Vorentscheidung in diesem Derby als er den Raum nutzen konnte und trocken zum 0:2 traf.

In den letzten Minuten warf der FCL nochmal alles nach vorne und kam in der 90. Minute durch einen Kopfball des eingewechselten Schiller noch zum 1:2-Anschlusstreffer, doch die 4 Minuten Nachspielzeit brachte nichts mehr ein und die USG Alpenvorland entführte drei schmeichelhafte Punkte aus Leonhofen.

Unsere U23 drehte im Derby einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg und überwintert auf Tabellenplatz 3 mit 4 Punkten Rückstand auf Herbstmeister Purkersdorf. Torschützen Schiller 2x und Funiak.

Der FC Leonhofen bedankt sich an dieser Stelle nochmal sehr herzlich bei Manfred Jackl und „Jackl & Riessner Elektrotechnik“ für die Übernahme der Matchpatronanz und Ballspende bei diesem Derby.