Die Hiobsbotschaft erreichte den FCL bereits in den Tagen vor dem Match gegen SC St.Pölten, die beiden Knieverletzungen der Vorwoche stellten sich leider als Kreuzbandrisse für Johannes Schmidt und Anton Steinwander heraus, wir wünschen den beiden alles Gute am Weg zurück in die Kampfmannschaft.
Beim Anpiff in St.Pölten war zu Beginn natürlich eine Verunsicherung nach den Niederlagen der letzten Wochen spürbar und die Hausherren fanden besser ins Spiel. Und so kam es auch zu einem frühen Rückstand für den FCL. Zsak, der bärenstarke SC-Neuzugang aus der Slowakei kam aus 18 Meter frei zum Schuss und er versenkte aus der Drehung das Leder im langen Eck zum 1:0. Nach diesem frühen Schock brauchte der FCL 15 Minuten um ins Spiel zu finden.
Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware waren. Die größte Gefahr ging für beide Teams von Standardsituationen aus.
In Minute 40 gelang dem FCL ein guter Angriff über die rechte Seite mit einem idealen Pass auf Luger in den Strafraum. Im Zweikampf kam der SC-Verteidiger zu spät und brachte Luger knapp innerhalb des Sechzehners zu Fall. Brachner, der für den verletzten Schmidt in der Innenverteidigung aufgeboten wurde, versenkte den Elfer souverän zum 1:1-Ausgleich.
Zwei Minuten später erneut Elferalarm für den FCL, Luger wurde in Ringer-Manier mit beiden Händen zu Boden gerissen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Marinko blieb stumm und es ging mit 1:1 in die Kabinen.
Nach Seitenwechsel war der FCL von Anfang an präsent und am Drücker die Führung zu erzielen. In Minute 55 wurde Reiterlehner über die linke Seite im Strafraum ideal freigespielt, sein Abschluss sprang aber von der Stange zurück ins Feld. Knapp zehn Minuten später erneut ein Aluminiumtreffer für die Blau-Weißen, auch der Abschluss von Luger prallte von der Stange zurück.
Und leider wurde wieder eine alte Fußballerweisheit wahr, Tore die man nicht schießt, bekommt man. Im Gegenzug fing der FCL einen unnötigen Eckball ein, Ex-Leonhofner Jusufi stieg im Fünfer auf und kam unbedrängt zum Kopfball. Dieses Chance ließ er sich nicht nehmen und brachte den SC mit 2:1 in Führung.
In der Schlussphase wurde es erwartungsgemäß sehr hektisch. Ausgelöst durch unzählige Schwalben und Provokationen des eingewechselten Co-Trainers der St.Pöltner, den 40-jährigen Sarcevic. Gleichzeitig wandelte auch SC-Trainer Keci am Rande des Platzverweises.
Für den FCL verstrichen dadurch wertvolle Minuten, aber weder über die Flanken noch mit langen Bällen war der dichte Abwehrriegel der Gastgeber zu knacken. So stand am Ende eine bittere und unverdiente Niederlage für die Gäste fest, während der SC die rote Laterne abgeben konnte.
Unsere U23 blieb im Titelrennen weiter erfolgreich, durch Tore von Lunzer, F.Racher, S.Racher, Balogh-Pakolicz und Hofschweiger gelang ein souveräner 5:2-Erfolg.
Für den FCL geht es nun mit zwei englischen Wochen weiter, am Donnerstag steht das Nachtragspiel in Kapelln am Programm während am Samstag der SC Ratzersdorf in Leonhofen gastieren wird. Beim Duell gegen Ratzersdorf steht für unsere U23 dann das vorentscheidende Titelduell am Programm, die U23 der Gäste liegt Punktegleich mit dem FCL an der Spitze.